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Ratgeber

Motten im Kleiderschrank

Motten im Kleiderschrank: Wenn der Lieblingspulli leidet

Ein kleines Loch im Pullover – und die Übeltäter sitzen oft direkt im Kleiderschrank. Was scheinbar harmlos beginnt, kann zum echten Problem werden. Denn Mottenlarven fressen sich lautlos durch teure Stoffe und hinterlassen mehr als nur kleine Schäden. Wie sie in den Schrank gelangen, worauf sie es abgesehen haben und was wirklich hilft, erfahren Sie in diesem Artikel.
 

Woher kommen Motten? Der stille Einzug ins Textilparadies

Sie reisen lautlos und sind schwer zu entdecken – Motten im Kleiderschrank kommen nicht mit Getöse, sondern auf leisen Sohlen. Oft schleppen wir sie selbst ein: mit dem neuen Wollschal, dem Flohmarktschnäppchen oder dem alten Teppich aus Omas Keller. Was wir für ein Fundstück halten, ist für Motten der perfekte Transportweg. Sie sehen unscheinbar aus, doch die winzigen Eier in den Stofffasern sind oft der Anfang größerer Unannehmlichkeiten.

Im Kleiderschrank angekommen, stoßen die Larven auf ein wahres Festmahl. Der teure Wollmantel, die edle Bluse aus Seide oder die neuen Kaschmirhandschuhe – hochwertige Stücke stehen ganz oben auf dem Speiseplan. Einerseits bieten Dunkelheit, stehende Luft und selten getragene Kleidung ideale Bedingungen. Andererseits ziehen auch häufig genutzte Kleidungsstücke mit Hautschuppen, Schweiß- oder Parfümresten die Larven magisch an – für uns kaum bemerkbar, für Mottenlarven ein echtes Fest.
 

Kleidermotten oder Vorratsmotten – wo liegt der Unterschied?

Motte ist nicht gleich Motte und wer im Haus plötzlich Falter entdeckt, sollte genauer hinsehen. Für Kleidermotten sind Stoffe aus tierischen Fasern wie Strickwolle, Seidenfutter oder Kaschmirmaterialien besonders attraktiv. Vorratsmotten wie die Dörrobstmotte befallen Lebensmittel wie Mehl, Müsli oder Nüsse.

Man erkennt sie meist an ihrem Verhalten und Aussehen: Vorratsmotten sind oft etwas größer, grau-braun gemustert und fliegen eher in der Küche oder Speisekammer umher. Kleidermotten sind kleiner, einfarbig gelblich-beige und halten sich meist in der Nähe von Kleiderschränken, Schlafzimmern oder Dachböden auf. Auch ihre Larven unterscheiden sich in Form, Lebensraum und Fressverhalten. Die gute Nachricht: Die beiden Arten interessieren sich nicht füreinander. Wer also Motten im Kleiderschrank hat, muss in der Regel nicht um seine Müslivorräte fürchten – und umgekehrt.
 

Ärgernis Kleidermotten – kleine Fraßspuren, großer Verlust

Ein kleines Loch im Pullover oder im Schal mag zunächst kaum auffallen. Doch die minimalen Fraßspuren sind meist nur der Anfang. Die Larven zerstören systematisch Textilien und machen dabei auch vor teurer Kleidung, Polstermöbeln oder Bettdecken nicht halt. Besonders betroffen sind hochwertige Naturmaterialien wie Wolle, Kaschmir oder Seide. Wer hier in Qualität investiert hat, steht im Fall eines Befalls schnell vor einem wirtschaftlichen Verlust von mehreren hundert Euro. Ein Mottenproblem betrifft meist nicht nur ein Kleidungsstück, es zieht Kreise. Vom Kleiderschrank auf den Dachboden, vom Wintermantel zum Wollteppich.

Zudem leidet unter dem Befall nicht nur die Garderobe, sondern auch die Hygiene im Haushalt. Larven, Puppenhüllen, Kot und abgestorbene Tiere sammeln sich in Stoffen und Ritzen. Bei Kleidung oder Bettwäsche, die mit der Haut in direkten Kontakt kommen, ist das ein hygienisches Risiko, besonders für Allergiker oder empfindliche Personen. Spätestens dann ist klar: Motten im Haus sind keine Lappalie, sondern ein ernstes Ärgernis.
 

Achtung, Warnsignale! So kündigt sich ein Befall an

Ein Befall mit Kleidermotten bleibt oft lange unbemerkt. Die Tiere selbst sind scheu, klein und meist nur abends aktiv. Doch sie hinterlassen Hinweise, wenn man weiß, worauf man achten muss. Dabei ist nicht der Falter unser Feind, sondern seine Larven. Sie fressen sich im Verborgenen durch Hosen, Pullover oder Blusen, während die erwachsene Motte kaum Schäden anrichtet. Diese Anzeichen deuten auf einen Befall hin:

  • Fliegende Motten im Zimmer oder Schrank: Vor allem abends sichtbar. Die Falter sind etwa 6–9 mm groß, gelblich bis beige, mit schmalen, schimmernden Flügeln.
  • Löcher in Kleidungsstücken: Typischerweise unregelmäßig und an Stellen, die wenig Reibung ausgesetzt sind, z. B. Achseln, Bündchen oder Rückenpartien.
  • Feine Gespinste oder Larvenhäute: In Stofffalten, Taschen, Schubladenecken oder auf dem Schrankboden. Oft kaum zu sehen, wirken wie feiner Staub oder helle Fäden.
  • Kotkrümel der Larven: Kleine dunkle Punkte, meist direkt neben den Fraßstellen. Sie erinnern an feinen Sand.
  • Unangenehmer, muffiger Geruch: Besonders in befallenen Wolltextilien, die längere Zeit ungenutzt waren.
     

Motten den Appetit verderben – so beugt man richtig vor

Ein Mottenbefall kommt selten über Nacht, er kündigt sich schleichend an. Mit dem richtigen Wissen lassen sich Mottenbefall und Materialschäden gezielt verhindern. Der Schlüssel liegt dabei in einem Mix aus Hygiene, Aufmerksamkeit und dem richtigen Umgang mit empfindlichen Textilien.
 

Licht und Bewegung statt Dunkelheit und Ruhe

Kleidermotten lieben vor allem eines: ungestörte Orte. Wer seine Garderobe öfters lüftet, umsortiert oder einfach ab und zu inspiziert, macht es den Tieren deutlich schwerer. Helle, gut durchlüftete Schränke sind keine Wohlfühlorte für Larven. Auch das regelmäßige Tragen und Waschen der Kleidung wirkt abschreckend, denn frisch gereinigte Stoffe sind für Motten unattraktiv.
 

Sauberkeit ist das A und O

Vor allem bei der saisonalen Einlagerung ist Hygiene entscheidend. Nur saubere Kleidung gehört in den Schrank oder in Aufbewahrungsboxen. Denn selbst kaum getragene Stücke können Hautschuppen oder Schweißrückstände enthalten, die Larven anziehen. Schränke sollten regelmäßig ausgewischt und abgesaugt werden, auch in Ecken und Ritzen.
 

Naturfasern besonders schützen

Wolle, Seide oder Pelz zählen zu den bevorzugten Zielen der Mottenlarven. Wer solche Materialien besitzt, sollte sie besonders sorgsam aufbewahren, um Motten im Kleiderschrank vorzubeugen. Hier eignen sich zum Beispiel luftdicht schließende Hüllen mit schützenden Begleitern wie Lavendelsäckchen, Zedernholz oder speziellen Anti-Motten-Streifen.
 

Vorsicht bei Flohmarkt, Keller & Co.

Oft gelangen Motten durch gebrauchte Textilien oder gelagerte Kleidung ins Haus. Auch alte Kartons oder Teppiche können befallen sein. Wer Secondhand kauft oder Kleidungsstücke aus dem Keller holt, sollte sie vorher gründlich inspizieren, waschen oder einfrieren.
 

Reinigen, ausräumen, schützen – Fahrplan gegen Kleidermotten

Wer die ersten Motten im Schrank oder durchlöcherte Kleidung entdeckt, muss schnell reagieren. Ein früher Eingriff kann verhindern, dass sich der Befall weiter ausbreitet. Die folgenden Maßnahmen helfen dabei, den Motten den Nährboden zu entziehen und den Schaden zu begrenzen:

  • Befallene Kleidung isolieren: Sortieren Sie beschädigte oder empfindliche Teile sofort aus und bewahren Sie sie getrennt auf. Ideal ist ein dicht verschließbarer Plastikbeutel oder eine große Kiste mit Deckel – so verhindern Sie, dass Larven in andere Kleidungsstücke wandern.
  • Textilien gründlich waschen oder einfrieren: Waschbare Kleidung sollte bei mindestens 60 °C gereinigt werden. Ist das nicht möglich, kann Einfrieren helfen: Zwei bis drei Tage bei –18 °C reichen in der Regel aus, um Larven und Eier abzutöten. Wichtig: Vor dem Einfrieren die Kleidungsstücke möglichst luftdicht verpacken, damit keine Feuchtigkeit eindringt.
  • Schrank komplett leeren und reinigen: Entfernen Sie sämtliche Stücke aus dem Schrank – ob Pullis, Blusen oder Jacken – auch wenn diese unversehrt wirken. Wischen Sie alle Flächen gründlich mit einem feuchten Tuch und etwas Essigwasser ab, auch Ritzen, Ecken und Schubladen. Ein Staubsauger hilft bei schwer zugänglichen Stellen. Danach unbedingt den Beutel entsorgen, um keine Eier zu verschleppen.
  • Mottenfallen zur Kontrolle einsetzen: Spezielle Pheromonfallen aus der Drogerie locken männliche Motten an und zeigen, ob der Befall noch aktiv ist. Sie helfen zwar nicht gegen Larven, aber als Monitoring-Instrument sind sie sehr nützlich – vor allem, um den Erfolg der eigenen Maßnahmen zu überprüfen.
  • Vorsicht bei Insektensprays und Chemikalien: Viele handelsübliche Motten- oder Insektensprays enthalten Wirkstoffe, die für Menschen und Haustiere problematisch sein können – vor allem in geschlossenen Räumen oder auf Kleidung, die direkt am Körper getragen wird. Wer zu solchen Mitteln greift, sollte die Anwendungshinweise genau lesen, für gute Belüftung sorgen und behandelte Textilien gründlich reinigen, bevor sie wieder verwendet werden. In sensiblen Haushalten empfiehlt sich ein Verzicht auf Sprays. Natürliche Alternativen oder mechanische Verfahren gegen Motten im Kleiderschrank sind oft ausreichend und sicherer.
     

Wiederkehrender Befall? Besser nicht abwarten

Nicht jeder Mottenbefall lässt sich mit Waschen, Einfrieren und Pheromonfallen dauerhaft lösen. Spätestens wenn der Befall wiederholt auftritt, trotz aller Vorkehrungen bestehen bleibt oder auf mehrere Räume übergegriffen hat, ist es Zeit für eine professionelle Mottenbekämpfung. Ein erfahrener Schädlingsbekämpfer erkennt nicht nur das Ausmaß des Problems, sondern auch die versteckten Ursachen von Motten im Kleiderschrank: unentdeckte Nester, falsche Lagerbedingungen oder unzugängliche Rückzugsorte. Oft liegen die eigentlichen Brutplätze nicht im Schrank selbst, sondern in Teppichen, hinter Fußleisten, in Dachböden oder Kellerräumen.

Ein Kammerjäger geht bei Motten im Kleiderschrank systematisch vor: Er untersucht die Umgebung, identifiziert den Motten-Typ und wählt darauf abgestimmte Maßnahmen – je nach Situation mechanisch, biologisch oder mit gezielt eingesetzten Wirkstoffen. Dabei wird auf Sicherheitsabstände, Lüftung und den Schutz sensibler Bereiche geachtet. In vielen Fällen genügt eine einmalige, fachgerechte Behandlung, um den Kreislauf dauerhaft zu unterbrechen. Entscheiden Sie sich rechtzeitig für professionelle Hilfe gegen Motten, um Ihre Lieblingsstücke zu schützen. So schonen Sie nicht nur Ihre Nerven, sondern auch Ihren Geldbeutel. 

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