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Silberfische (Lepisma saccharina) gehören zu den ältesten Insektenarten der Welt. Ihren Namen verdanken Sie ihrem silbrig glänzenden, schuppenartigen Körper und ihrer flinken, fischartigen Fortbewegung. Die nachtaktiven Tiere sind zwar harmlos, aber in vielen Haushalten dennoch unerwünscht. Silberfischchen bevorzugen warme, feuchte Umgebungen und finden sich häufig in Badezimmern, Küchen oder Kellern – überall dort, wo eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht.
Die Ernährung der kleinen Krabbler ist ebenso vielseitig wie ihre Überlebensstrategien: Sie fressen Kohlenhydrate wie Zucker und Stärke, die in Lebensmitteln, Klebstoffen, Papier oder Textilien enthalten sind. Auch Hautschuppen oder Schimmel gehören zu ihrer Speisekarte. Ihre Anwesenheit deutet oft auf Feuchtigkeitsprobleme hin und kann ein Warnsignal für versteckte Schäden im Haus sein. Im Folgenden erfahren Sie mehr über die Ursachen, Vorbeugung und Bekämpfung von Silberfischen und ab wann ein Kammerjäger erforderlich ist.
Befassen Sie sich mit den Ursachen, wenn Sie Silberfische bekämpfen wollen. Hier sind die häufigsten Gründe, warum Silberfische in Haushalten auftreten:
Silberfische lieben feuchte Umgebungen und bevorzugen eine Luftfeuchtigkeit von über 60 %. Räume wie Badezimmer, Küchen, Waschküchen oder Kellerräume bieten ideale Bedingungen, insbesondere wenn sie wenig belüftet sind. Undichte Wasserleitungen, die unentdeckte Feuchtigkeit hinterlassen, tragen ebenso zum Problem bei, wie mangelhaft abgedichtete Fenster oder Türen, durch die Kondenswasser entstehen kann. Feuchte Ecken und schwer zugängliche Bereiche, in denen sich Wasser sammelt, schaffen perfekte Lebensräume für die Tiere.
Die bevorzugte Temperatur von Silberfischchen liegt zwischen 20 und 30 Grad Celsius. Sie fühlen sich daher besonders wohl in warmen, beheizten Innenräumen. Während der Wintermonate verschlimmert sich das Problem oft, da Heizungsluft die Feuchtigkeit aus unzureichend belüfteten Räumen nicht ausreichend abführt. In Kombination mit feuchten Stellen und mangelnder Luftzirkulation finden Silberfische in solchen Bedingungen optimale Verhältnisse vor.
Silberfische sind Allesfresser mit einer Vorliebe für stärke- und zuckerhaltige Stoffe. Papier, Tapetenkleister, Buchrücken oder Textilien dienen ihnen ebenso als Nahrungsquelle wie Haare, Hautschuppen oder Lebensmittelkrümel, die unbeachtet auf dem Boden liegen. In feuchten Räumen kann auch Schimmel ein attraktives Nahrungsangebot darstellen. Besonders gefährlich ist eine Kombination aus Essensresten und Feuchtigkeit, da diese gleich mehrere Bedürfnisse der Silberfische erfüllt.
Bauprobleme wie Risse in Wänden, unvollständig isolierte Fenster oder feuchte Baustoffe bieten Silberfischchen nicht nur Zugang zu Wohnräumen, sondern schaffen auch ideale Lebensbedingungen. Feuchte Baumaterialien oder undichte Stellen in Wänden und Böden können langfristig Feuchtigkeit speichern, was die Tiere zusätzlich anlockt. Besonders in älteren Gebäuden sind solche Baumängel eine häufige Ursache für anhaltenden Silberfischbefall.
Durch eine Kombination dieser Faktoren finden Silberfische in vielen Haushalten ein ideales Umfeld, das es zu beseitigen gilt, um einen Befall nachhaltig zu verhindern.
Silberfische gelten im Allgemeinen als harmlos für den Menschen, da sie weder Krankheiten übertragen noch beißen oder stechen. Doch sie können mehr als nur lästig sein und es gibt gute Gründe, um Silberfische zu bekämpfen.
In bestimmten Fällen können Silberfische jedoch Schäden verursachen:
Für viele Menschen sind Silberfische allein durch ihr Aussehen unangenehm, insbesondere bei häufigem Auftreten. Dies kann Stress oder Ekel auslösen.
Silberfischchen sind unauffällige, aber lästige Mitbewohner, die vor allem feuchte und warme Umgebungen bevorzugen. Mit wenigen Handgriffen lässt sich die Wahrscheinlichkeit ihres Auftretens senken, um einen Befall zu vermeiden. Hier sind praktische Tipps, wie Sie Silberfische fernhalten können:
Um Silberfische zu bekämpfen, sind verschiedene Maßnahmen geeignet. Natürliche Geruchsmittel wie Lavendel, Essig oder Zitrone vertreiben die Tiere, lösen jedoch das Grundproblem nicht, da sie lediglich neue Verstecke aufsuchen. Eine wirkungsvollere Methode sind Klebefallen, die leicht selbst herzustellen sind: Streichen Sie Honig auf ein Stück Backpapier, platzieren Sie dieses in einem Plastikbeutel und entsorgen Sie es, sobald keine neuen Insekten mehr daran kleben. Auch Fallen, die im Handel erhältlich sind, können bei einem leichten Befall helfen, die flügellosen Insekten loszuwerden.
Verzichten Sie nach Möglichkeit auf giftige Sprays, um Silberfische zu bekämpfen, da diese gesundheitsschädlich für Menschen und Haustiere sein können. Kann Lüften die Luftfeuchtigkeit nicht ausreichend senken, sind Luftentfeuchter eine praktische Alternative. Sollte der Befall besonders stark sein, hilft ein professioneller Schädlingsbekämpfer bei der Bekämpfung von Silberfischen. Dieser setzt Fraßköder ein, die in der Regel nach zwei Behandlungen alle Silberfische beseitigen. Darüber hinaus sollten Sie der Ursache auf den Grund gehen: Feuchtigkeitsschäden, undichte Stellen oder Schimmel müssen behoben werden, um ein erneutes Auftreten zu verhindern.